Erst 2017 kaufte Microsoft die im Jahr zuvor gestartete Streamingplattform Beam, benannte sie in Mixer um und integrierte sie als festen Bestandteil in das Ökosystem der Xbox One. Zu Beginn noch als großer Twitch-Konkurrent gehandelt, konnte Mixer nie so recht Fuß fassen und selbst exklusive Deals mit Streamern wie Ninja wollten der Plattform nie den notwendigen Schwung geben. Nun zieht Microsoft die Reißleine und stellt überraschend den Dienst zum 22. Juli ein.
Stattdessen geht man einen Partnerschaft mit Facebook Gaming ein. Beide Seiten versprechen sich viel von der neuen Kooperation. Microsoft bringt viel Erfahrung im Bereich der Moderationstools mit, wovon die Facebook Gaming Abteilung viel übernehmen will. Alle exklusiven Verträge mit Streamern wurden gelöst, was ihnen eine theoretische Rückkehr zu Twitch ermöglicht. Man darf gespannt sein.
Wer jetzt bedenken hat, sein Mixer Account würde gegen seinen Willen zu Facebook Gaming transferiert, der muss sich allerdings keine Sorgen machen: Microsoft will zwar so viele User wie möglich mitnehmen, sie dazu aber keinesfalls zwingen. Wie der Transfer im Detail vonstattengehen soll, werden wohl die nächsten Wochen zeigen. Eines ist jedenfalls klar: Die vereinten Kapazitäten und Möglichkeiten von Facebook und Microsoft könnten dieses mal tatsächlich eine ernst zunehmende Konkurrenz für Twitch darstellen.
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