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Preview: Slay the Princess im Hands-on

Wenn wir als Held in ein Videospiel starten, tun wir das gewöhnlich, um die Prinzessin zu retten – doch Slay the Princess ist kein gewöhnliches Spiel. Hier geht es nicht darum, Adeligen zu Hilfe zu eilen, nein, hier sollt ihr diese töten – egal, wie sehr sie euch darum anflehen, es nicht zu tun. Es ist zu unser aller Bestem. Oder?

Stimmen im Kopf

Sollten euch körperlose Stimmen im echten Leben jemals dazu drängen, jemanden zu erstechen, rate ich euch generell dazu, das auf keinen Fall zu tun – in Slay the Princess sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Der Erzähler – eine der vielen Persönlichkeiten, die in eurem Geist wohnen – ist der erste, der zu euch spricht und euch die Lage erklärt: Ihr befindet euch auf einem Pfad im Wald. Am Ende dieses Pfades steht eine Hütte. Im Keller dieser Hütte befindet sich eine Prinzessin. Und ihr seid hier, um sie zu töten – denn tut ihr das nicht, bedeutet das das Ende der Welt.

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Grimmig liegt der genannte Pfad vor euch, und nun gilt es, Entscheidungen zu treffen: Stellt ihr euch der Prinzessin oder lauft ihr davon? Tut ihr, was man euch sagt, oder lasst ihr euch von der so harmlos wirkenden Frau überzeugen, dass das alles ein riesiges Missverständnis ist? Riskiert ihr tatsächlich das Ende von allem für eine einzelne Blaublütige? Schwere Kost, gleich zu Beginn.

Letztendlich tut ihr jedoch, was ihr tun müsst – was auch immer das ist, und stellt fest: Das Ende ist stets dasselbe. Ihr sterbt und findet euch im zweiten Kapitel wiederum auf dem Pfad im Wald. Die Hütte mit der Prinzessin und der Auftrag, sie zu töten, vor euch. Verwirrt? Zurecht. Und was die Sache nicht besser macht: Je nachdem, welche Entscheidungen ihr beim ersten Mordversuch getroffen habt, ändern sich wohl die Welt wie auch die Prinzessin – von normaler Frau zu höllischem Dämon. Oder animalischem Biest. Oder inkorporalem Geist. Oder zerbrechlichem Mädchen. Und auch neue Stimmen gesellen sich zu den vorhandenen und haben neue Meinungen dazu, was ihr tun sollt.

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Weitreichende Konsequezen

Die bisher veröffentliche Demo von Slay the Princess lässt euch die ersten beiden Kapitel der Story spielen und schon hier zeigt sich, wie faszinierend das Konzept des einfach klingenden Titels wirklich ist. Mit jedem Mal, in dem ihr euch der Prinzessin stellt – und zuletzt werdet ihr das tun – verändert ihr die Umstände für eure nächste Begegnung. Seid ihr gütig, wird die Prinzessin das nächste Mal harmloser, seid ihr gnadenlos, wird sie dämonisch. Wohin das alles gehen wird, ist aus der Demo noch nicht abzusehen, das Potenzial ist jedoch eindeutig: Ein Spiel, das subtil suggeriert, dass unser Verhalten unsere Welt schafft? Klingt großartig.

Über die tatsächliche Story und ihre tiefere Bedeutung können wir bisweilen nur spekulieren, die Präsentation überzeugt allerdings schon jetzt. Gezeichnet in schaurig-düsterer Schwarz-Weiß-Scrap-Optik aus der Hand von Abby Howard, untermalt von wundervoll atmosphärischen Klängen und gesprochen von Horror-Ikonen Jonathan Sims (The Magnus Archives) als die Stimmen in eurem Kopf sowie Nichole Goodnight (The NoSleep Podcast) als Prinzessin kann sich der Titel bereits in der Demo sowohl sehen wie auch hören lassen.

Slay the Princess wird nächstes Jahr für PC (Steam) erscheinen. Die Demo kann ab sofort kostenfrei heruntergeladen werden.

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