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Review: World of Warcraft: Dunkle Reiter

World of Warcraft Dunkle Reiter Review - Rezension von Unaltered Magazine

World of Warcraft ist mittlerweile aus der Welt der Videogames nicht mehr wegzudenken, doch nicht nur das MMO mit seinen Erweiterungen selbst begeistert seit nunmehr 16 Jahren die Zockerwelt, auch zahlreiche Comics, Romane und mehr verleihen der Welt von Azeroth und ihren Charakteren fortlaufenden Tiefgang. So auch die Grafiknovelle Dunkle Reiter.

World of Warcraft: Dunkle Reiter erschien ursprünglich bereits im Jahr 2013, bekam nun allerdings eine schicke deutsche Neuauflage als Hardcover-Sammleredition spendiert. Die Geschichte dreht sich um den Magier Karlain, dessen Sohn nach einem Zwischenfall in Goldhain spurlos verschwindet – und es kommt sogar noch schlimmer: In die Sache involviert ist nicht nur der Wolfskult aus Dämmerwald, sondern auch die verfluchten Dunklen Reiter von Karazhan …

Die in sich abgeschlossene Geschichte stammt aus der Feder von Mike Costa, der begeisterten Comic-Lesern für seine zahlreichen Arbeiten für IDW Publishing, Marvel, DC und weitere bekannt sein könnte, darunter Transformers, Venom oder G.I. Joe: Cobra. Als Zeichner tätig war Neil Googe (Judge Dredd, Wildcats: World’s End), während die Farben von Pierre Matterne, Lee Loughridge sowie Len O’Grady stammen.

Die Charaktere in Dunkle Reiter werden World of Warcraft-Spielern zum Teil ebenfalls bereits aus dem einen oder anderem Quest bekannt vorkommen. So war Magier Karlain in die Geschehnisse rund um Dalaran verwickelt, während wir seinen moralisch untypisch agierenden Priester-Weggefährten Revlin von mehreren Aufgaben im Dämmerwald kennen. Auch der glatzköpfige Gnom Brink Schraubkurbel erhält seinen Auftritt, gemeinsam mit Kommandantin Althea Schwarzhaupt der Nachtwache aus Dunkelhain.

Das Comic ist kurzweilig geschrieben und passt sprachlich perfekt zur Welt von World of Warcraft. Vorwissen aus den Spielen ist für das Lesevergnügen keines notwendig – ihr könnt den Band als Neuling in der Welt genauso genießen wie als langjähriger Veteran, wobei letztere natürlich Freude an so mancher Anspielung finden können, denn die Detailgetreue zum Spiel ist groß: Sämtliche Orte, die im Comic bereist werden, von Goldhain über Westfall bis hin zu Dunkelhain wurden wundervoll umgesetzt und vermitteln die gleiche Atmosphäre wie das MMO selbst. Auch der Zeichenstil passt zur bekannten Game-Optik: Die eher groben Linien und protzigen Dimensionen der Charaktere erinnern an ihre virtuellen Gegenstücke und lassen ein wunderbares Gefühl von tatsächlicher Verbindung zwischen Grafiknovelle und Spiel aufkommen. So wünscht man sich das als WoW-Fan!

Spannende Lore-Story

Die Dunklen Reiter gehören zu den düstersten Legend Azeroths und es macht Spaß, in dieser wundervollen Grafiknovelle ein wenig mehr über sie und ihre Ursprünge zu erfahren. Sowohl die Dialoge wie auch die Zeichnungen lassen beste WoW-Atmosphäre aufkommen und die Story selbst fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Einziges Manko: Am Ende wünscht man sich, der Comic-Band wäre mindestens doppelt so lange.

9
Comicbewertung::
9
World of Warcraft: Dunkle Reiter

World of Warcraft: Dunkle Reiter

Autor: Mike Costa
Zeichner: Neil Googe
Farben: Pierre Matterne, Lee Loughridge & Len O’Grady
Verlag: Panini Comics
Genre: Fantasy
Seiten:
148
Erscheinungsdatum: 26. Mai 2020

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