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Review: Dream im Test

Wer kennt es nicht: Ein schauriger Traum! Man kann nicht entkommen, der Puls steigt, man läuft davon. Man möchte aufwachen … und oh! Endlich! Man wird munter und erkennt: Zum Glück, ich bin daheim in meinem eigenen Bett. Alles ist gut. Nun, Ho Yingmeng hat nicht so viel Glück. Doch lest selbst, was sie und euch erwartet …

Dream startet mit einem ruhigen Traum. Wer sind wir? Wo sind wir? Die Umgebung ist so surreal und verändert sich mehr und mehr zu einer beängstigenden Kulisse. Aber da – in der Ferne, ist das ein heller Schein?
Nach dem kurzen aber dennoch recht intensiven Intro beginnt auch schon das eigentliche Spiel. Unserer Hauptcharakter ist scheinbar in einem dunklen Raum eingeschlossen, nach einem kurzen „Minispiel“, in dem wir die Tür aufstoßen müssen, erkennen wir auch schon mehr.

Hallo? Ist da jemand?

An einem unbekannten Ort „gefangen“, welcher einer Leichenhalle sehr ähnelt, versucht sich Ho Yingmeng daran zu erinnern, wie sie hierhergekommen ist. Doch alles ist nur verschwommen und ihr Kopf schmerzt seltsam. Die einzige Tür, welche aus dem Raum führt, ist verschlossen. Es ist nun an euch, Ho Yingmeng zu helfen, aus dieser merkwürdigen Situation zu entkommen.

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Dream ist ein klassisches Puzzle-Adventure und weniger Point’n’Click, als man anfangs vermuten möchte. Wir sehen uns im Raum um, klicken nahezu alle Dinge an, dürfen jedoch vorwiegend mit jenen Dingen, interagieren, die auch tatsächlich in irgendeiner Weise weiterhelfen. So liegt beispielsweise eine zugedeckte Leiche vor uns und etwas glitzert in der Hand dieser verstorbenen Person. Sobald man mit dem Handcursor draufklickt, wird der Gegenstand auch schon aufgehoben – ein blutrotes Schmetterlings-Orgami. Seltsam, wahrlich seltsam.

Während man also geduldig den Raum durchsucht, stellt man bald fest: Es gibt einige Rätsel zu knacken. Das Kernelement des Spieles.
Auf der rechten Seite des Bildschirmrandes sieht man das Inventar; dort können wir eingesammelte Gegenstände anklicken und versuchen, sie mit der Umgebung zu benutzen. Kleines Manko: Möchten wir einen Gegenstand nicht mehr benutzen, so müssen wir ihn tatsächlich in das Inventarfeld zurücklegen. Einen einfachen Abbruch der Aktion gibt es nicht.

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Des Rätsels Lösung!

Einen extra Pluspunkt bekommen in Dream definitiv die Rätsel selbst: Prinzipiell hat jeder Raum ungefähr zwei „Hauptpuzzle“ und rundherum noch ein paar kleinere Puzzles, um alles lösen zu können. Hat man alle Hinweise oder Items gesammelt und man kommt dennoch nicht weiter, so fehlt meist ein kleines Detail, welches aber immer zu finden ist. Manchmal muss man einfach genauer hinsehen.

Das Spiel wird durchgehend von Klaviermusik begleitet. Meist eher ruhig und langsam, ein wenig schaurig und düster, was wirklich sehr nett zur Atmosphäre beiträgt. Allerdings gibt es sehr wohl auch Phasen, welche von deutlich schnellerer Musik begleitet werden, was natürlich hierbei eher eine hetzende, aufputschende Wirkung haben soll, und auch das ist wirklich gut gelungen. Sprachausgabe gibt es keine, erzählt wird alles durch Dialogfelder. Übersetzungsfehler oder dergleichen konnte ich keine entdecken.

Die Grafik ist im typischen Anime-Stil gehalten – wie man sie gut und gerne aus diversen JRPGs kennt. Ho Yingmeng und die anderen Charaktere, denen man begegnet, sind hübsch designt, und auch ihre Mimik und Gestik gefallen und passen.

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Puzzlespaß im JRPG-Stil

Es kann so einfach wie schön sein: Mit der Switch gemütlich auf der Couch liegen, eine mysteriöse Geschichte verfolgen und - jede Menge Rätsel lösen! Dream macht wirklich Spaß, die Rätsel sind fordernd genug und spannend gestaltet, und der Titel ist definitiv auch preislich ein Hit. Grafisch ist das Game ebenso ansprechend und die Hintergrundmusik wäre etwas für meine persönliche Playlist. Wer also ein nettes neues Switch-Spiel mit düster-schaurigem Ambiente und interessantem Gameplay sucht, der ist hier goldrichtig.

8
Story:
8
Rätsel:
8
Sound:
8
Grafik:
8
Dream

Dream

System: Nintendo Switch
Genre: Puzzle, Adventure
Entwickler / Publisher: Rising Win Tech / Winking
Erscheinungsdatum: 15. Oktober 2020

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