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Special + Reviews: Star Wars: The High Republic

Star Wars The High Republic Special und Reviews von Unaltered Magazine

Die Skywalker-Saga ist vorüber und schon steht die nächste Star Wars-Ära vor der Tür: die High Republic, eine Zeit des Friedens und der Expansion, in der die Republik ihre Grenzen ausweitet und in der die Jedi als Verteidiger dieses Friedens in ihrer Blüte stehen. Aber nicht alles ist eitle Wonne: Eine neue Bedrohung macht sich in der Galaxie breit, und auch die Dunkle Seite wartet nur darauf, wieder ihre Fühler auszustrecken.

Camelot im Weltall

Zum ersten Mal in der Geschichte von Star Wars starten wir mit der High Republic in eine komplett neue Ära, weit vor den bekannten Ereignissen: 200 Jahre vor Episode I gibt es keine Rebellion und kein Imperium, keinen Krieg, der seit Jahrzehnten an- und abschwillt, und keine Skywalkers, Solos und Co., die darin verstrickt sind. Die Republik besteht seit Jahrtausenden, die Sith sind nicht mehr als düstere Legenden aus der Vergangenheit und die großen politischen Spieler haben vor allem eines im Sinn: Einigkeit zu schaffen, den Frieden der Republik auch in die noch größtenteils unerforschten Gebiete des Outer Rim zu bringen und Großartiges zu schaffen, von dem alle Bewohner der Galaxie profitieren können. Ihr aktueller Stolz: Die neue Raumstation Starlight Beacon, die nicht nur als Tempel der Jedi im Outer Rim dienen soll, sondern auch als Signalverstärker für bessere Kommunikation in den Randgebieten sowie als kultureller Knotenpunkt und politische Anlaufstelle für alle Planeten der Region.

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Die Hoffnungen in die neue Station sind groß – und niemand glaubt mehr an sie als Kanzlerin Lina Soh, deren Leitspruch „Wir sind alle die Republik“ als Mantra für Zusammenhalt, Toleranz und Expansion steht. Anders als ihr eventueller Nachfolger Palpatine tritt Soh für alles ein, was in der Republik gut und gerecht ist – und die Jedi stehen bei ihren Vorhaben an ihrer Seite, als Hüter der Macht und des Friedens und Beschützer der Schwachen. Die Schaffer der neuen Ära beschreiben die Zeit der Hohen Republik als eine Art Camelot – im Sinne der Einigkeit der runden Tafel des arthurischen Großbritannien, aber auch der US-amerikanischen Kennedy-Ära, in der der Kurs in vielen Belangen auf Hoffnung für eine bessere Zukunft und Inklusion aller stand. Doch genau wie in Arthurs Camelot und den 1960er-Jahren nicht alles nach Plan lief, erfreut sich auch im Star Wars-Universum bei Weitem nicht jeder an den vielversprechenden Idealen der Republik und ihrer Space-Wizard-Verbündeten …

Das Große Desaster

Die Storys der High Republic-Ära beginnen allesamt kurz vor der Eröffnung der Raumstation Starlight Beacon. Abgeordnete und Jedi sind auf dem Weg, die Einweihung zu feiern, während Zivilisten aus den Kernwelten zahlreich in den Outer Rim strömen, um dort ein neues Leben zu beginnen. Die Hyperlane-Routen der Region sind bei Weitem noch nicht so erforscht wie jene der inneren Galaxie, aber allen Wissens nach genauso sicher – bis ein katastrophaler Zwischenfall das Gegenteil beweist: Während eines Routineflugs gerät ein Frachter mit tausenden Passagieren innerhalb des Hyperraums auf Kollisionskurs mit einem anderen Objekt – ein Ereignis, das eigentlich unmöglich sein sollte.

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Ein kühnes Manöver scheint das Schiff zunächst zu retten, doch die Kräfte des Hyperraums bringen den Frachter lediglich vom Regen in die Traufe: Das Schiff, die Legacy Run, zerbirst und seine Trümmer machen den gesamten Hyperraum zu einem Minenfeld, das nicht nur für all jene, die ihn bereisen, fatal sein könnte, sondern auch für alle jene Planeten und Monde, die sich in der Schussbahn, der scheinbar unberechenbar in den Realraum zurückkehrenden Lichtgeschwindigkeits-Geschosse befinden. Das Ereignis, das als das Große Desaster in die Geschichte eingehen wird, dient als Auslöser einer Reihe von Ereignissen, die die blühende Republik vor größere Bedrohungen stellt, als dies seit Hunderten von Jahren der Fall war.

Phase 1: Das Licht der Jedi

Seit mehreren Tagen steht fest: Die übergreifende Story der High Republic wird in drei Phasen erzählt werden, die allesamt Teil einer großen, übergreifenden Story sind und sowohl Bücher wie auch Comics und Kurzgeschichten umfassen werden. Den Beginn macht nun Phase 1: Das Licht der Jedi, das mit dem gleichnamigen Buch Light of the Jedi von Charles Soule (The Rise of Kylo Ren, Poe Dameron, Darth Vader: Dark Lord of the Sith) startet und die direkten Ereignisse rund um das Große Desaster erzählt.

Gleichzeitig veröffentlicht wurden am 5. und 6. Januar bereits drei weitere Werke: Der Jugendroman A Test of Courage von Justina Ireland (Spark of Resistance, Lando’s Luck), das Kinderbuch The Great Jedi Rescue von Cavan Scott (Dooku: Jedi Lost, Adventures in Wild Space) sowie der erste Band der Comic-Serie The High Republic, ebenfalls mit Story von Cavan Scott und Zeichnungen von Ario Arindito. Im Februar folgen dann noch das Buch Into the Dark von Claudia Gray (Bloodline, Lost Stars, Leia: Princess of Alderaan) sowie die zweite Comic-Series High Republic Adventures mit Story von Daniel José Older (Last Shot, From a Certain Point of View) und Zeichnungen von Harvey Tolibao, bevor es im Juni mit weiteren Werken weitergeht. Wer das offizielle Magazin Star Wars Insider abonniert hat, findet abschließend auch dort Kurzgeschichten, die sich direkt in die Geschehnisse der neuen Ära einfügen, beispielsweise Starlight, die in zwei Teilen bereits in Ausgabe 199 und 200 veröffentlicht wurde.

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Die Bücher der High Republic-Ära sind allesamt so geschrieben, dass sie zwar eng ineinandergreifen, es aber dennoch nicht unbedingt notwendig ist, auch alle anderen zu lesen – zumindest Light of the Jedi als Ausgangswerk möchten wir euch aber schwer ans Herz legen. Die neue Ära stellt zudem einen tollen Einstiegspunkt für all jene dar, die bislang noch überhaupt keine Leseerfahrung im Star Wars-Universum haben: Da sämtliche Charaktere neu sind (einzelne, sehr langlebige Personen wie Jedi-Meister Yoda ausgenommen) und auch der Konflikt ein vollkommen neuer ist, braucht ihr für den Einstieg hier wirklich keinerlei Vorwissen und könnt alles von Beginn an gemeinsam mit dem Rest des Star Wars-Fandoms erleben.

In ständiger Balance

Auch wenn das Große Desaster der Auslöser für die Ereignisse der ersten Bücher und Comics ist, zeichnet sich bereits jetzt ein eindeutiges Überthema der neuen Ära ab: Die Frage danach, was genau die Helle und Dunkle Seite der Macht ausmachen und wo genau die Balance zwischen beiden liegt – und zwar nicht nur im Universum und der Galaxie allgemein, sondern auch in jedem Einzelnen. In den Geschichten treffen wir jede Menge Jedi und sehen zum ersten Mal so richtig, welche großen Unterschiede es auch zwischen ihnen gibt – selbst dann, wenn sie alle für die Helle Seite kämpfen. Jeder von ihnen muss sich seinen eigenen Dämonen stellen und für sich selbst herausfinden, was die Helle Seite tatsächlich ausmacht, wie ihr am besten gedient ist und wie viel Schatten zulässig bzw. Licht notwendig – oder sogar schädlich – ist.

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Die einzelnen Storys beantworten dabei nicht nur so manche Frage zur Macht selbst, die versierte Star Wars-Fans schon seit Jahren und Jahrzehnten beschäftigt, sondern lassen sich auch auf so manches philosophische Dilemma ein, was auf den ersten Blick nach mehr vom Bekannten klingt, in Wahrheit aber angenehmen frischen Wind in die Galaxie weit, weit entfernt weht. Die Jedi der High Republic-Bücher sind nämlich nicht bloß die ewig Guten, die gegen die bösen Sith und ihr Imperium oder die skrupellosen Separatisten stehen – oder der Dunkelheit verfallen und selbst zu Sith werden –, sondern vielschichtige Persönlichkeiten, die allesamt ihren eigenen Weg zwischen Licht und Dunkel suchen – und nicht immer gleich finden.

Abseits des Ordens

Wer jetzt fürchtet, die High Republic hätte außer Jedi und Philosophieren über die tiefere Bedeutung der Macht nichts zu bieten, irrt sich gewaltig. Auch wenn sich in der High Republic alles rund um die Unternehmungen der Jedi dreht, finden sich auch reichlich andere spannende Charaktere in den neuen Werken, die von zwielichtig bis schräg reichen.

Einer meiner neuen Lieblingscharaktere im Star Wars-Universum ist der Vintian-Navigator Geode aus Claudia Grays Into the Dark, den man besser erlebt als beschreibt – doch ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich euch schon jetzt versprechen, dass es sich bei ihm und den wohl „vielschichtigsten“ Charakter handelt, den ihr in Star Wars je getroffen habt. Sein Kapitän, der chillige Pilot Leox Gyasi, der das spektakulär benannte Schiff Vessel fliegt, lockert die indoktrinierte Jedi-Stimmung ebenfalls gehörig auf und sollte laut Autorin eine Art Matthew David McConaughey der 90er als Star Wars-Pilot sein.

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Und dann wären da natürlich noch die neuen Bösewichte der High Republic – allen voran die Weltraumpiraten Nihil. Gesetzlos, skrupellos und gefürchtet quer durch den Outer Rim plündert und mordet die Gruppe unter der Leitung ihrer drei Tempest Runner und ihres geistigen Anführers The Eye Marchion Ro, der selbst so manches Geheimnis birgt.

Aufbruch in die Hohe Republik

Wer vollkommen unbedarft in die High Republic starten möchte, macht sich nun am besten daran, direkt die Bücher zu lesen – für alle, die noch etwas mehr (spoilerfreie) Infos zu den ersten Werken der neuen Ära möchten, haben wir hier noch Kurzreviews zu den ersten Büchern und Comics aus Phase, die wir bereits für euch lesen durften.

Star Wars The High Republic: Light of the Jedi

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Light of the Jedi von Charles Soule läutet die Ära der High Republic ein und dient als Quasi-Ausgangswerk für alle weiteren Bücher, Comics und Kurzgeschichten der neuen Epoche. Die Galaxie startet in ein neues Zeitalter: Die neue Raumstation Starlight Beacon steht kurz vor ihrer Eröffnung und soll dazu beitragen, den Outer Rim von einem größtenteils unerforschten Randgebiet der Galaxie zu einem vollwertigen Teil der friedlichen und ständig expandierenden Republik zu machen.

Als Resultat zieht es immer mehr Bürger aus den inneren und Kernregionen zu den Monden und Planeten des Äußeren Randes und der Frachter Legacy Run ist nur eines von vielen Schiffen, das sie dorthin befördert. Unter der Leitung der erfahrenen Captain Hedda Casset besteht für niemanden an Bord Grund, sich während der Reise durch den Hyperraum zu sorgen, doch aller Erfahrung zum Trotz geschieht das eigentlich Unmögliche: Ein fremdes Objekt taucht mitten im Hyperraum vor der Legacy Run auf und zwingt Casset zu einem fatalen Manöver, das zwar eine Kollision verhindert, aber dennoch eines der größten Desaster einläutet, das der Outer Rim seit Jahrhunderten gesehen hat: Das Great Disaster. Als Bruchstücke der Legacy Run als mit nahezu Lichtgeschwindigkeit reisende Geschosse unberechenbar in den Realraum zurückkehren, nehmen sie direkten Kurs auf bewohnte Planeten und Monde – und kein System trifft es so hart wie das Hetzal-System, in dem Billionen von Leben auf dem Spiel stehen.

Light of the Jedi präsentiert uns nicht nur das Great Disaster, das als Auslöser der Ereignisse aller Werke von Phase 1 der Hight Republic-Ära dient, sondern stellt uns auch einige der wichtigsten Akteure dieser vor, darunter die Jedi-Meister Avar Kriss, Elzar Mann und Loden Greatstorm, aber auch Kanzlerin Lina Soh, die mit ihrer idealistischen Leitung der Republik für Wohlstand, Toleranz und Einigkeit steht. Das Buch ist in mehrere, parallel laufende Erzählungen unterteilt, die uns unterschiedliche Aspekte der neuen Epoche vorstellen und allesamt ein großes Ganzes bilden. Viele Dinge, die wir hier kennenlernen, haben eindeutigen Einführungs-Charakter, das geht aber nicht auf Kosten der eigentlichen Story des Buches, die sich vor allem auf die Bedrohung des Hetzal Systems fokussiert.

Lob muss hier eindeutig darauf ausgesprochen werden, wie vielschichtig die Jedi der High Republic schon jetzt präsentiert werden. Während die Jedi in den Prequels und auch Clone Wars meist als wenig mehr als gute, dem Licht und Jedi-Kodex folgende und somit im Grunde recht eindimensionale Persönlichkeiten gezeigt wurden, bekommen wir hier nun eine ganze Riege an unterschiedlichen Charakteren zu sehen, die sich durch ihre eigenen Schrägheiten, Ansichten zur Macht und ihren Seiten, internen Konflikte und mehr auszeichnen.

Die interessantesten neuen Charaktere sind in Light of the Jedi aber tatsächlich weder die Jedi noch die Agenten der Republik, sondern die Nihil – die großen Widersacher der High Republic-Ära. Piraten sind cool – Weltraumpiraten noch viel cooler – und während wir in den letzten Jahren mehr als genug Vertreter der romantischen Piratensorte getroffen haben, die im Grunde bloß zwielichtige Charmeure waren, haben wir es hier mit der tatsächlich skrupellosen Art zu tun, die vor absolut nichts zurückschreckt, wenn es ihren eigenen Motiven nutzt. Mit ihrem Anführer Marchion Ro, hinter dem offensichtlich mehr steckt, als es selbst Light of the Jedi offenbart, wird zudem ein spannend geschriebener Antagonist eingeführt, dessen Motive genauso schattenhaft sind wie seine Herkunft.

Light of the Jedi bietet einen gelungenen Einstieg in die neue Epoche und erwähnt auch bereits viele Charaktere am Rande, die Helden ihrer eigenen High Republic-Werke sind. Als zentraler Punkt der gesamten, stark verwobenen Serie, solltet ihr Charles Soules Buch auf jeden Fall als Basiswerk für alle anderen Storys der Ära lesen.

Autorin: Charles Soule
Verlag: Disney Lucasfilm Press
Genre: Sci-Fantasy
Seiten:
 336 Seiten
Alter: ab 12 Jahren
Erscheinungsdatum: 5. Januar 2021

Star Wars The High Republic: A Test of Courage

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Star Wars-Leser wissen vermutlich bereits, dass Disney, Del Rey und Co. ihre Bücher in mehrere Kategorien unterteilen, von Romanen für erwachsenes Publikum über Jugendromanen bis hin zu Kinderbüchern. Während sich darüber streiten lässt, ob jeder Roman der ersten Kategorie auch für ein jüngeres Zielpublikum geeignet ist, besteht jedoch kein Zweifel daran, dass auch Erwachsene mit den Werken letzteren beiden Kategorien durchaus Spaß haben können – und A Test of Courage beweist dies nur einmal mehr.

Der Jugendroman von Justina Ireland spielt parallel zu den Ereignissen von Light of the Jedi, folgt jedoch der jungen, gerade zur Jedi-Ritterin ernannten Vernestra Rwoh, dem bloß wenig jüngeren Padawan Imri Cantaros, der mit seinem Temperament kämpft, sowie den beiden Senatorenkindern Avon Starros und Honesty Weft, die nach einem Angriff der Nihil allesamt auf einem fremden, unwirtlichen Planeten stranden und dort bestehen müssen. A Test of Courage fokussiert sich dabei nicht nur auf das Abenteuer selbst, sondern insbesondere auch auf die Versuchungen, denen junge Jedi ausgesetzt sind, und erforscht, welche Gedanken und Handlungen zur dunklen Seite führen und ob einzelne Ereignisse bereits den Weg dorthin beschließen können.

Obwohl das Werk auf Charaktere aus anderen Büchern Bezug nimmt, kann das Buch auch durchaus vor Light of the Jedi gelesen werden – sowohl von Jugendlichen, für die Charles Soules Buch womöglich etwas zu schwere Kost ist, wie auch von Erwachsenen, die mitunter nur auf der Suche nach einem kürzeren Ausflug ins Star Wars-Universum sind.

Autorin: Justina Ireland
Verlag: Disney Lucasfilm Press
Genre: Sci-Fantasy
Seiten:
 240 Seiten
Alter: ab 6 Jahren
Erscheinungsdatum: 5. Januar 2021

Star Wars The High Republic: Into the Dark

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Into the Dark war mein persönlicher Favorit unter den bisherigen Werken der High Republic-Ära und wurde von Claudia Gray verfasst, die im Star Wars-Universum bereits für Bücher wie Bloodline oder Lost Stars bekannt ist. Die Story folgt Padawan Reath Silas, Jedi-Meister Cohmac Vitus, Jedi-Ritterin Orla Jareni und der eigenwilligen Crew der Vessel unter dem oben bereits angesprochenen Captain Leox Gyasi, die nach einem Zwischenfall im Hyperraum auf einer verlassenen Raumstation stranden und sich dort gleich mehreren Bedrohungen gegenübersehen – nicht zuletzt einer starken Präsenz der Dunklen Seite der Macht, die in Verbindung mit den legendären Amaxine-Kriegern zu stehen scheint.

Claudia Grays Werk ist weit düsterer als die anderen Einträge in Phase 1 und liest sich wie eine spannende Mischung aus typischem Star Wars-Abenteuer und finster-ominösen Sci-Fi-Werken wie Alien oder Event Horizon. Into the Dark führt auch erstmals das Konzept von Wayseekern ein – Jedi, die sich von den Lehren des Ordens zurückziehen, um ihren eigenen Weg in der Macht zu finden – und zeigt einmal mehr, wie unterschiedliche Jedi ihren eigenen, inneren Kampf gegen die Dunkelheit, ihre persönlichen Zweifel und den Kontrast zwischen ihrer Berufung und ihren Wünschen meistern.

Wie immer gelingt es Claudia Gray dabei, vor allem auch die emotionale Seite der Story und Charaktere wunderbar in den Vordergrund zu rücken, sodass man von Minute eins an mit diesen mitfühlt und -fiebert, von den vorgestellten Jedi bis zu Nebencharakteren wie dem Navigator Geode, der mit seiner interessanten Persönlichkeit zu meinem neuem Lieblings-Star Wars-Nebencharakter geworden ist.

In der größeren Story der High Republic nimmt Into the Dark – wie bislang alle Werke von Phase 1 – vor allem auf Light auf the Jedi Bezug, weshalb wir raten, dieses Werk zuerst zu lesen. A Test of Courage und die Comic-Bände können auch danach gelesen werden.

Autorin: Claudia Gray
Verlag: Disney Lucasfilm Press
Genre: Sci-Fantasy
Seiten:
 352 Seiten
Alter: ab 16 Jahren
Erscheinungsdatum: 2. Februar 2021

Star Wars: The High Republic 1

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Als erste der beiden Comic-Serien der High Republic-Ära ging vergangene Woche Band 1 der gleichnamigen Reihe von Marvel an den Start. Im Mittelpunkt der Reihe steht die Padawan Keeve Trennis, die sich mit ihrem Trandoshan Meister Sskeer – Lesern von Light of the Jedi bereits daraus bekannt – auf Abenteuer rund um die Raumstation Starlight Beacon aufmacht.

Der erste Band macht dabei ihre Jedi-Prüfung am Planeten Shuraden zum Mittelpunkt und stellt uns Keeve als energetische Kämpferin mit zynischer innerer Stimme und besonnenem äußerem Auftreten vor. Und natürlich macht ein mysteriöser Cliffhanger am Ende der Ausgabe Lust auf mehr.

Die Story der Serie stammt von Cavan Scott, der unter anderem auch schon an Star Wars Adventures mitwirkte und Bücher wie Adventures in Wild Space oder Dooku: Jedi Lost verfasste. Für die Zeichnungen zeigt sich Ario Anindito hauptverantwortlich und lässt die Abenteuer von Keeve, Sskeer und Co. dynamisch zum Leben erwachen.

Band 2 der Reihe erscheint am 3. Februar 2021.

Autor: Cavan Scott
Zeichner: Ario Anindito
Farben: Annalisa Leoni
Verlag: Marvel Comics
Genre: Sci-Fantasy
Seiten: 23
Erscheinungsdatum: 6. Januar 2021

Und zum Abschluss haben wir hier noch den offiziellen Trailer zur High Republic-Ära für euch, der noch mal so richtig Lust auf alle bisherigen Werke und die Epoche allgemein macht:

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